HAUS AM STARNBERGER SEE      -  POESIE IN BETON

Ein Haus in Sichtbeton - überzogen mit einem Muster aus sandgestrahlten Flächen - angezogen wie mit einem Kleid.

 

Das Grundstück mit leichter Hanglage liegt am Ostufer des Starnberger See's, 5 Minuten vom See entfernt. Das Haus hat 300 qm Wohnfläche, 430 qm Nutzfläche. 

Der Flachbau wurde fast durchgehend in Sichtbeton konstruiert. So sind fast alle Wände im Gebäudeinneren Sichtbetonwände und alle Decken Sichtbetondecken aus Ortbeton. Die Betonfassade wurde aus Fertigteilen mit 18cm Kerndämmung hergestellt.

Die Betonflächen in der Fassade wurden mit Aluminiumverbundtafeln kombiniert. Im Gebäudeinneren wurden dem Sichtbeton die Materialien weiß gebeizte Eiche und schwarzes Linoleum  zugeordnet. Der konsequente Einsatz von Beton setzt sich fort mit der Verwendung von anthrazit eingefärbtem Sichtestrich. Nur in Schlaf- und Naßräumen sind die Böden mit grauem Feinsteinzeug belegt.

Die Erschließung des Hauses erfolgt - begünstigt durch die Hanglage - über eine Rampe mit begleitender Stufenanlage über das Sockelgeschoss. Rampe, Stufenanlage und überdachter Vorplatz sind dem Sockelgeschoß vorgelagert und in das Gelände geschnitten. Durch diesen Negativraum erfährt das Sockelgeschoß eine entsprechende Bedeutung.

Durch das zurückgezogene, mit schwarz eloxiertem Aluminium verkleidete Sockelgeschoss schwebt das Obergeschoss – der Hautwohnbereich – über dem Gelände

 

Inmitten des Obergeschosses befindet sich ein Lichthof, um den sich alle Räumer herumgruppieren. Der Lichthof ist das Zentrum und Herz des Hauses.

- Veröffentlicht in:

  • Architekturbuch "Häuser des Jahres 2016",   CALLWEY Verlag  
  • Architekturmagazin  CUBE 02/17
  • Architekturjournal   BWV
  • Fachmagazin  Beton- und Stahlbau 10/17
  • Deutsche Bauzeitung   db 05/18

- Ausgewähltes Projekt für die "Architektouren 2016" --> empfohlen von "Quh-Berg" und "Bayern2"

- Kulisse für zahlreiche Filme und Werbespots